Die Vergabe der Start- und Landerechte für Airlines am Flughafen Berlin-Brandenburg ist für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung der Metropolregion Berlin-Brandenburg von entscheidender Bedeutung.
Dazu der Bundestagsabgeordnete für Oberhavel und das östliche Havelland, Uwe Feiler: Brandenburg und Berlin benötigen im internationalen Wettbewerb mehr Start- und Landerechte, um mit Standorten wie Frankfurt und München mithalten zu können. Besonders im Bereich der Mittel- und Langstreckenverbindungen besteht großer Handlungsbedarf.
Dieser Standortnachteil muss beseitigt werden, um Lieferketten sowie Handelsbeziehungen zu sichern und den interkontinentalen Geschäftsreiseverkehr für Unternehmen aus der Metropolregion zu gewährleisten, wobei der Flugverkehr unverzichtbar ist (z.B. China, USA, Singapur, VAE). Bereits 60% der Unternehmen aus der Region müssen auf andere Flughäfen umsteigen. Um das zu ändern, sollten durch die Bundespolitik Vergaben von Start- und Landerechten für den Standort Berlin vorgenommen werden, mit Zugriffsberechtigungen für alle Airlines. Zudem ist es wichtig den Flughafen anhand des bestehenden Bahnhofes in Kooperation mit der Deutschen Bahn rasch stärker an den Fern- sowie Nahverkehr anzuschließen. Konkrete Beispiele für diesen Standort sind die Taktverdichtung im Nahverkehr sowie die Schaffung neuer nationaler sowie internationaler EC, IC und ICE-Anbindungen.
Uwe Feiler MdB, fügt hinzu: Mit diesen Maßnahmen stärken wir nicht nur den Flughafen als Drehkreuz im Osten selbst, sondern die gesamte Wirtschaft der Metropolregion Berlin-Brandenburg sowie die ostdeutschen Bundesländer als Wachstumsregion. Das Argument der fehlenden Wirtschaftlichkeit ist nicht mehr als ein Scheinargument, da Airlines wie Emirates sich bereits für Flüge nach Berlin bereiterklärt haben, die Bundesregierung aber die zusätzlichen Start- und Landerechte verweigert.
Die Länder Berlin und Brandenburg setzen sich bereits unter anderem bei der Bundesregierung dafür ein, regulatorische Hürden zu beseitigen, die zusätzlichen Start- und Landerechten im Wege stehen und haben dies auch schon als gemeinsamen Kabinettsbeschluss so verabschiedet. Dennoch besteht auf Ebene der Bundespolitik noch großer Handlungsbedarf bei dieser Problematik.